Historie

Der Verein TSV El Refugio de Casas Ibanez e.V. ist ein Verein, der sich zum Ziel gesetzt hat, langfristig den Tierschutz in Form dieses gemeinnützigen Vereins zu fördern, sowie Mensch und Tier zusammen zu bringen. Intention unserer Vermittlungstätigkeit ist die Weitergabe von Tieren in liebevolle zu Hause, die den Tieren eine 2. Chance ermöglichen.

Vereinsgründung erfolgte  im September 2009, seit dem  arbeiten wir aktiv im Auslandstierschutz.  Unser Partnertierheim liegt  in der spanischen Gemeinde Casas Ibanez,  in der Region La Mancha, die Hauptstadt ist Albacete. Unser Partnertierheim war  früher eine Tötungsstation. Dieses wurde von unserem spanischen Partnerverein seinerzeit übernommen und zum Tierheim umfunktioniert, erweitert und umgebaut.  Mit der Zeit reifte der Gedanke immer mehr: die kleine Anlage ist zu klein für die ganzen Hunde die dorthin kamen. Es gab keine gesicherte Auslaufmöglichkeit für die Tiere und der Standort im Industriegebiet wurde aus den verschiedensten Gründen nicht mehr tragbar.  Die lange Suche nach einem Grundstück begann, das Grundstück wurde gefunden, Die Fertigstellung des Baus war am 19.05.2013 und am 23.06.2013 fand der Umzug in das neue Tierheim statt.

 

Die Arbeit in Spanien

Die vielfältige Arbeit in Spanien umfasst die Versorgung der Tiere. Oft sind darunter kranke und verletzte Tiere – die erst einmal zum Tierarzt müssen. Meist sind es Fundhunde oder sie wurden von Ihren Besitzern abgegeben. Wir bieten quasi die Möglichkeit für die Einheimischen, die  „überzähligen“ Tiere legal zu „entsorgen“. Trifft ein Neuzugang ein, ist der Ablauf immer gleich. Wenn notwendig, erfolgt  zuerst die Medizinische Versorgung. Die Tiere werden tierärztlich untersucht, entwurmt, geimpft, gechipt und je nach Alter dann auch kastriert.  Die regelmäßige Betreuung und Pflege der Tiere ist mit der Unterbringung im Refugio gewährleistet. Futter, Wasser, Pfleger, die Integration in eine Gruppe,  Auslauf, die Parasitenbekämpfung und die Parasitenprophylaxe, später auch die Kastration, all diese Punkte stehen an der Tagesordnung. Durch die Mehrhundhaltung ist die Möglichkeit zur Resozialisierung gegeben und die Tiere erlernen hier auch das nötige Sozialverhalten. Wir beobachten die Hunde sehr genau. Dadurch fallen eventuell vorhandene Verhaltensstörungen, panische oder fehlgeprägte Hunde  auf und wir sind in der Lage, diesen Faktoren entgegenzuwirken.

Von den Pflegern in Spanien wird ein enger Kontakt zum deutsche Team gehalten, so dass wir immer wissen, welche Hunde neu dazugekommen sind, welche in Spanien vermittelt wurden etc.

Die  Informationen die wir bekommen, sind durchaus wichtig für uns, denn die Hunde werden allesamt auf unseren Homepages vorgestellt, damit jedes Tier die Chance bekommt, eine passende Familie zu finden.

 

Unsere Arbeit in Deutschland

Unsere Arbeit in Deutschland ist ebenfalls sehr vielfältig.

Wir arbeiten nach einem Pflegestellenprinzip. Das heißt:  haben wir eine geeignete Pflegestelle gefunden, darf das ausreisefertige,  ausgewählte Tier die Reise nach Deutschland antreten. Wir kümmern uns um eine tierschutzkonforme Reisemöglichkeit für jedes einzelne Tier.  In der Regel übernehmen die  Pflegestellen die Futterkosten, ab und an auch mal kleinere Tierarztkosten. Ansonsten treten wir natürlich nach vorheriger Rücksprache für die Tierarztkosten ein. Ein enges Vertrauensverhältnis zu unseren Pflegestellen, die stellenweise schon jahrelang mit uns arbeiten, ist hier Grundvoraussetzung für ein gutes Gelingen.

Das Kennenlernen und Beobachten der Hunde auf den privaten Pflegestellen,

die aktuellen Entwicklungen, die medizinische Betreuung und ggf. Durchführung von notwendigen Operationen, Besuche in der Hundeschule, all das geht nur mit engem Kontakt zu den Pflegstellen.

Meldet sich ein Interessent, erfolgen ausgiebige Vorgespräche und Aufklärung. Die Vermittlung erfolgt ausschließlich mit Schutzvertrag und regelmäßigen Nachkontrollen.

Es erfolgt eine Rückführung der Schutzgebühr zu mindestens 2/3  in das Herkunftsland der Tiere. Den Rest verwenden wir in Deutschland für Tierarztkosten, Zubehör, Transportkosten.

Wir führen auch Sammelaktionen von Sachgütern durch. Diese beinhalten z.B. Futter, diverses Hundezubehör wie Leinen und Halsbänder, Geschirre, Transportboxen, Plastikwannen, Naht- und Verbandsmaterial, Decken, Nahrungsergänzung und Vitaminpräparate, Baumaterialien. Diese Güter wiederum müssen nach Spanien gebracht werden, da sie in der Auffangstation dringend benötigt werden.

 

Finanzierung

Wir finanzieren uns hauptsächlich durch Spenden und Fördermitgliedschaften, Patenschaften.

Wir haben die Genehmigung nach §11 TierSchG, und sind durch die Anerkennung der Gemeinnützigkeit des Finanzamtes  spendenabzugsbefähigt und im Vereinsregister Wiesbaden eingetragen. Natürlich suchen  wir immer Fördermitglieder, Paten wie  Futterpaten, Flugpaten, Kastrationspaten etc. Alle Vereinsmitglieder arbeiten unentgeltlich und ehrenamtlich, bringen sehr oft private Mittel zum Einsatz.

 

Unsere Ziele

Unser  Ziel ist es natürlich die Hunde in ein glückliches und schönes Zuhause zu vermitteln.  Daher sind wir immer  auf der Suche nach zuverlässigen, kompetenten und hundeerfahrenen Pflegestellen, die bereit sind dem einen oder anderen Schützling ein Sprungbrett ins Leben zu bieten. Wer sich dieser verantwortungsvollen Aufgabe stellen möchte, darf sich gern bei uns melden. Wir stehen mit Rat und Tat zur Seite, helfen bei der Auswahl des passenden Pflegehundes. Nicht wenige sind schon lange dabei und haben schon vielen Pflegehunden den Weg in ein neues Leben geebnet. Viele wurden auch zum Pflegestellenversager. So nennt man liebevoll all diejenigen, deren Pflegehund bleiben durfte. Nicht zuletzt deswegen, werden immer wieder neue Pflegefamilien gesucht.

 

Helfen

Es gibt vielfältige Möglichkeiten:

– Geld und Sachspenden

– Patenschaften für ein Tier übernehmen

– Patenpäckchen gezielt für ein bestimmtes Tier versenden

– Fördermitgliedschaften monatlich, vierteljährlich, halbjährlich, jährlich

– Futter, Flohschutz, Leckerlis, Spielsachen,

– Verschließbare Futtertonnen, Futtereimer, Wolldecken, Körbe

– Halsbänder und Leinen, Geschirre

– Flugpatenschaften

– Angebot einer Pflegestelle